Wie der Name von Golf Illinois verrät, spielt der Golfsport in der Stadt eine große Rolle. Bereits 1897 wurde der erste 18-Loch-Platz in Golf errichtet. Heute befinden sich in der Stadt zwei Golfplätze, der private Glen View Park und der öffentlich zugängliche Chick Evans Golf Course. Besonders dieser ist mittlerweile der inoffizielle Mittelpunkt von Golf Illinois. Dort werden mit themenbezogenen Veranstaltungen auch wichtige Feiertage zelebriert. So gibt es am 4. Juli ein Feuerwerk auf dem Platz und zu Halloween spielt man auf einem Kurs Golf, der an Geister und Gespenster erinnert.
Begibt man sich vom Golfplatz aus auf eine Reise in Richtung Osten, wird das Terrain zusehends wilder und endet in den Harms Woods. Dieser Wald von sehr ursprünglichem Wuchs wurde von den Bewohnern von Golf Illinois gesäubert, restauriert und dann wieder der Natur überlassen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Mittlerweile ist Harms Woods wild bewuchert und weckt den Eindruck, man befinde sich mitten im Urwald. Hier sind ausgiebige Wanderungen möglich, bei der auch exotische Pflanzen und alte Bäume zu besichtigen sind.
Etwas kleiner, aber nicht weniger sehenswert, ist St. Pauls Woods. In diesem Gelände sind Rehe anzutreffen, denen man sich auf leisen Sohlen nähern kann. Besonders beeindruckend ist der Wald dadurch, dass bei Wahl des geeigneten Ortes im Hintergrund die Skyline von Chicago sichtbar wird. So wachsen Natur und Zivilisation auf beeindruckende Weise zusammen. Da die Millionenstadt Chicago von Golf aus sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, lohnt sich ein Kurzurlaub in die "windige Stadt" unbedingt.
Am Ende des Harms Woods befindet sich das Illinois Holocaust Museum, das Teil einer Städtereise in Golf sein sollte. Hier wird nicht nur den Opfern des Zweiten Weltkriegs gedacht, sondern auch auf sehr behutsame Weise über die Entstehung aufgeklärt. Wenn Sie auf Ihrer Städtereise Besorgungen zu machen haben, empfiehlt sich ein Kurztrip zum Edens Plaza Shopping Center, das im benachbarten Wilmette liegt. Hier findet man nicht nur Geschäfte aller Art, sondern auch Kaffeehäuser und Restaurants, in denen man sich vom Einkaufsbummel erholen kann.