Der Desert Botanical Garden (Botanischer Wüstengarten) zeigt eindrucksvoll, dass selbst die trockensten Wüsten nicht ohne Leben sind. Die biologische Vielfalt umfasst Kakteen, Sukkulenten, Bäume, Blumen sowie Schmetterlinge und einheimisches Getier. Der Garten ist ein überraschendes Erlebnis für Besucher, die die Flora und Fauna des Südwestens noch nicht kennen. Auch über Kakteen kann man hier eine Menge lernen.
Gertrude Webster und eine Gruppe von gleichgesinnten Bürgern gründeten den Garten im Jahr 1939. Er sollte ein Ort werden, an dem die vielfältige Ökologie der dortigen Sonora-Wüste präsentiert wird. Der Garten wurde als gemeinnütziges Museum eröffnet, das sich der Forschung, der Bildung und dem Naturschutz widmet.
Mit über 50.000 Wüstenpflanzen und -tieren, darunter Streifenhörnchen, Kaninchen und Vögel, ist es reich an Naturschönheiten, die besichtigt werden können. Die verschiedenen Exponate zeigen, wie sich Pflanzen an das Leben in einer scheinbar öden Landschaft angepasst haben. Machen Sie eine Tour auf einem von fünf malerischen Wanderwegen oder nehmen Sie an einer Führung teil, wenn Sie erfahren möchten, warum manche Pflanzen Biberschwanz, Orgelpfeife oder Angelhaken heißen.
Unbedingt sehenswert ist der Weg „Plants and People of the Sonoran Desert“, auf dem gezeigt wird, wie Wüstenpflanzen als Nahrung, Medizin und Unterschlupf genutzt werden. Treten Sie ein in eine traditionelle Indianerhütte der Westlichen Apachen. Diese Hütten sind kuppelförmige Bauten aus gespaltenen Yucca-Blättern, die mit Pappel- und Weidenzweigen gedeckt sind. Bewundern Sie einen riesigen Kaktus, schnuppern Sie an der Schokoladeblume oder versuchen Sie, einen Kolibri mit der Kamera einzufangen. Die saisonal geöffnete Schmetterlingsausstellung ist besonders bei Kindern sehr beliebt.
Der Desert Botanical Garden befindet sich im Papago Park, 13 Kilometer östlich des Stadtzentrums von Phoenix. Er ist täglich bis spät abends geöffnet. So können Sie den berühmten Sonnenuntergang in Arizona beobachten und schließlich erleben, wie die Wüste zum Leben erwacht, mit nachtblühenden Blumen und den Geräuschen der nachtaktiven Tiere. Planen Sie zwei bis drei Stunden für einen Besuch ein und schauen Sie nach, welche Sonderveranstaltungen es gibt, damit Sie das Eintrittsgeld optimal nutzen. Die Nachtlichtspektakel, Las Noches de las Luminarias, ist schnell ausverkauft. Bei dieser Veranstaltung im Winter können Sie im sanft beleuchteten Garten ein romantisches Abendessen genießen oder Live-Musik hören.
