Die vier Bezirke Lissabons erstrecken sich auf insgesamt sieben Hügeln. Wer auf seiner Städtereise in Lissabon die diversen Viertel erkundet, wird jedes Mal eine andere Welt betreten: So besticht die Altstadt mit ihren engen, mittelalterlichen Gassen und den bunten Fliesenfassaden. Besonders mondän hingegen wirkt das Viertel Belém, wo auch der bekannte Torre de Belém zu finden ist. Dieser kunstvolle, im manuelinischen Stil errichtete Wehrturm stammt aus dem 16. Jahrhundert. Wenn Sie auf Ihrer Reise nun ein wenig Hunger verspüren, dann lohnt sich ein Besuch des berühmten Cafés Pasteis de Belém. Seit 1837 ist dieses bekannt für seine hervorragenden Puddingtörtchen, den sogenannten Pasteis de Nata.
Gestärkt können Sie die Stadt während Ihres Kurztrips ausgiebig weiter erkunden. Ebenfalls im Stadtteil Belém befindet sich das bekannte Hieronymuskloster. Es wurde im Stil der Spätgotik und der Renaissance errichtet und beherbergt die Sarkophage von Vasco da Gama, Fernando Pessoa sowie zahlreicher portugiesischer Könige.
Ein weiteres Highlight auf einer Städtereise in Lissabon ist die Kathedrale Sé Partiarcal. Ab 1147 errichtet, gilt sie als die älteste Kirche in der Stadt. Sie ist im Stil der Gotik und des Barock gehalten. Ein weiteres repräsentatives Gebäude, das Parlament, sollten Sie auf Ihrer Reise ebenfalls nicht verpassen. Dieses Gebäude ist auch unter dem Namen Sao Bento Palast bekannt und wurde im frühen 17. Jahrhundert errichtet.
Das ruhige Viertel Ajuda hat ebenfalls einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hier ist unter anderem der Botanische Garten zu finden, der älteste seiner Art in ganz Portugal. Im Auftrag des Marques de Pombal im Jahre 1768 angelegt, flanierten hier gerne die Prinzessinnen aus dem Ajuda-Palast umher. Den Besucher erwarten vier Treibhäuser, drei Teiche sowie ein kunstvoll gestalteter Brunnen, der mit mythischen Kreaturen verziert ist.
Während Ihrer Städtereise in Lissabon sollten Sie auch die Festung des Heiligen Georg besuchen. Dieses Bauwerk gilt als die Wiege der Stadt und thront hoch über ihren Dächern. Diese mittelalterliche Zitadelle war lange Zeit ein wichtiger Stützpunkt der Herrscher des Landes, da man von dem Burgberg aus das gesamte Tejo-Delta im Blick hatte.
Kunstinteressierte sollten während ihrer Reise auch einen Besuch im Gulbenkian Museum mit einplanen. Das Museum zählt zu den schönsten des Landes und beherbergt eine einzigartige Kunstsammlung, die vom armenischen Ölmagnaten Calouste Sarkis Gulbenkian hinterlassen wurde. Der Besucher kann hier neben feinsten Tapisserien, Büchern und Porzellanwaren aus dem Orient auch Werke alter europäischer Meister wie Degas, Rembrandt, Rubens oder Renoir bestaunen.