Die Frauenkirche befindet sich im Herzen der Altstadt auf dem Hauptmarkt. Die symmetrische Fassade verjüngt sich nach oben zu einem Kirchturm. Nicht nur das "Männleinlaufen" der mechanischen Uhr hinterlässt einen bleibenden Eindruck– die mittelalterlichen Schätze im Inneren der Kirche sind ebenso sehenswert.
Die Frauenkirche wurde im 14.Jahrhundert im Auftrag von Kaiser Karl IV. auf den Grundmauern einer Synagoge erbaut und für kaiserliche Zeremonien genutzt. Vom Hauptmarkt aus sieht man das wunderschöne Mauerwerk der Fassade und den Balkon, auf dem Kaiser während den Zeremonien Platz nahm.
Ein Blickfang ist das goldene Ziffernblatt des Kirchturms. Das "Männleinlaufen" der mechanischen Kunstuhr erinnert an den Erlass der Goldenen Bulle im Jahr 1356. Zum Klang des Glockenspiels um 12Uhr mittags verneigen sich die sieben Kurfürsten vor Kaiser Karl IV. in der Mitte.
Architektur- und Kunstinteressierte kommen im Inneren der Frauenkirche voll auf ihre Kosten. Beim Schlendern durch die Gänge können Sie einen Blick auf die Empore der Hallenkirche werfen. Vom Kirchenschiff aus führt ein wunderschöner Arkadengang zum Triforium, ein Laufgang im Mittelgeschoss. Ein absolutes Highlight ist der Tucheraltar, der bis 1487 in der Augustinerkirche stand und als das bedeutendste Werk der Nürnberger Tafelmalerei gilt. Wenn Sie Ihren Besuch entsprechend planen, können Sie den Klängen der modernen Orgel bei einem Konzert lauschen.
Die Frauenkirche befindet sich in der Nürnberger Altstadt am Ostende des historischen Hauptmarkts. Sie erreichen die Kirche ganz einfach zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zu wichtigen Sehenswürdigkeiten in der Nähe zählen der Gänsemännchenbrunnen, die Fleischbrücke und das malerische Ufer der Pegnitz. Die Frauenkirche sollten Sie sich auf einem Rundgang durch die Altstadt keinesfalls entgehen lassen! Der Eintritt ist frei. Bitte nehmen Sie bei einem Besuch Rücksicht auf Gottesdienstbesucher.