In den 1980er und 1990er Jahren lockten die Korallenriffe im tiefen Wasser, die endlosen weiße Sandstrände und das relaxte Miteinander zahlreiche Rucksacktouristen auf die drei Gili-Inseln. Heute gibt es neben den ursprünglichen Backpacker-Unterkünften auch luxuriöse Resorts. Die Inseln haben sich zu einem erstklassigen Reiseziel gemausert, konnten jedoch ihre Ursprünglichkeit bewahren.
Die Gili-Gruppe besteht aus den Inseln Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Obwohl sie nicht weit auseinander liegen, hat doch jede einen ganz eigenen Charakter.
Die Insel Gili Air liegt am nächsten an Lombok dran. Mit Schnorchel und Flossen können Sie die spektakulären Korallenriffe ganz einfach vom Strand aus erkunden. Das Wasser ist meist unglaublich klar und in der farbenfrohen Unterwasserwelt tummeln sich unter anderem Riffhaie, Mantarochen und Barrakudas. Auf dem Land dagegen treffen Sie auf Hühner, Ziegen und Kühe. Gili Air ist bekannt für ihre beschauliche, ländliche Atmosphäre.
Die mittlere Insel, Gili Meno, ist die kleinste und ruhigste. Hier gibt es ein Schildkrötenschutzgebiet, in dem Eier von Suppenschildkröten und Unechten Karettschildkröten ausgebrütet und die Schlüpflinge anschließend sicher ins Meer geleitet werden.
Gili Trawangan ist am weitesten vom Lombok entfernt und wegen ihrer Kneipenszene und Strandpartys als Partyinsel bekannt. Es gibt jedoch auch eine ruhige Seite mit mehreren Luxushotels und Villen zu entdecken.
Alle drei Gili-Inseln eignen sich hervorragend zum Schnorcheln und Tauchen. Auf allen Inseln gibt es Tauchschulen, in denen man Ausrüstung leihen und geführte Tauchgänge buchen kann. Motorisierte Fahrzeuge sind auf den Gilis verboten. Als Fortbewegungsmittel dienen Fahrräder, Pferdekutschen (Cidomos) und die eigenen Füße. Gili bedeutet „kleine Inseln“. Eine Umrundung der Inseln dauert zu Fuß nicht länger als 2 Stunden.
Von Lombok gelangen Sie mit einem Boot von Bangsal oder Senggigi aus zu den Gili-Inseln. Schnellboote bieten sogar eine Direktverbindung nach Bali.