Nehmen Sie an einer kostenlosen Führung durch den Frankfurter Dom teil und wandeln Sie auf den Spuren der einst mächtigsten Herrscher Europas. Von 1562 bis 1792 fanden im Frankfurter Dom Kaiserkrönungen statt. Diese zeremonielle Rolle verlor der Dom erst, als das Heilige Römische Reich 1806 erlosch.
Der vollständige Name dieses Sakralbaus lautet Kaiserdom St. Bartholomäus. Zunächst stand an seiner Stelle eine andere Kirche, die im Jahr 852 errichtet wurde. Seitdem wurde die Kirche etliche Male restauriert und neu aufgebaut, die meisten Elemente des heutigen Doms stammen allerdings noch aus dem 15. Jahrhundert.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Großteil der Frankfurter Altstadt zerstört. Der Dom erlitt ebenfalls große Schäden – das Innere brannte vollständig aus –, er blieb jedoch stehen. Bis in die 1950er Jahre lag er in Trümmern, in den 1970er Jahren wurde dann mit dem Wiederaufbau begonnen. Achten Sie auf die abstrakten Muster der Buntglasfenster, sie sind ein deutliches Zeichen dafür, dass der Dom erst vor so kurzer Zeit restauriert wurde.
Bis zur Errichtung des Henninger Turms in den frühen 1960er Jahren war der Frankfurter Kaiserdom das höchste Gebäude der Stadt. Wenn Sie zwischen April und Oktober eine Städtereise nach Frankfurt unternehmen, sollten Sie unbedingt auf die Turmspitze steigen (eine kleine Eintrittsgebühr wird erhoben), um den einmaligen Panoramablick auf die Altstadt und die Skyline im Nordwesten zu erleben.
Eine Besichtigung des Dommuseums links neben dem Haupteingang lohnt sich ebenfalls. Es beherbergt farbenfrohe Roben und edelsteinbesetzte Kronen, die bei den Krönungszeremonien der deutschen Kaiser zum Einsatz kamen. Außerdem können Sie mehr über die bewegte Geschichte des Doms erfahren, zum Beispiel, wie er im 19. Jahrhundert nach einem verheerenden Brand wiederaufgebaut wurde. Im Museum wird eine Eintrittsgebühr erhoben.
Der Frankfurter Kaiserdom ist täglich geöffnet, das Museum allerdings montags geschlossen. Der Dom liegt mitten in der Altstadt und ist mit der U-Bahn (Dom/Römer) und der Straßenbahn schnell erreicht. Neben dem Dom auf der Domstraße gibt es eine kostenpflichtige Tiefgarage.