Freuen Sie sich auf Ihre Reise in eine großartige Landschaft, die zu den Naturwundern dieser Welt gehört. Nach Vulkanausbrüchen vor drei Millionen Jahren entstanden im Laufe der Zeit durch Erosion und Wind Felsen, die wie gigantische Pilze oder fantasievolle Tiere wirken. Eine besondere Art, diese eindrucksvolle Landschaft zu betrachten, bietet eine Fahrt mit dem Heißluftballon. Weitere Highlights dieser Region sind die Höhlenkirchen und unterirdischen Städte. Schon in der Bronzezeit gruben die Menschen in den weichen Tuffstein Wohnhöhlen. Später suchten Christen Unterschlupf vor der Verfolgung durch die Römer oder asiatische Stämme. Zwischen dem 3. und 13. Jahrhundert entstanden unterirdische Städte, Einsiedeleien, Höhlendörfer, Klosterkomplexe und Hunderte von in den Fels gehauenen Kirchen.
Der Göreme Nationalpark umgibt die gleichnamige Stadt und steht auf der Liste der UNESCO-Welterbestätten. Bei Ihrer Städtereise nach Kappadokien können Sie Höhlenkirchen mit kostbaren und gut erhaltenen Fresken bewundern. Die meisten der kleinen Kirchen stammen aus der Zeit zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert und sind in Kreuzform gebaut. Westlich von Göreme liegt das Dorf Avcilar, dessen markante Felskegel zum Teil noch bewohnt sind. Ein lohnendes Ziel für Ihren Kurzurlaub ist auch das Dorf Çavuşin in der Nähe von Göreme. Hobbyfotografen finden dort besonders attraktive Tuffsteinformationen. Die Johanneskirche – auch Täuferkirche genannt – zählt zu den ältesten Höhlenkirchen Kappadokiens.
Auf einer Höhe von 1.054 Metern liegt die Stadt Kayseri am Fuße des erloschenen Vulkans Erciyes, dessen Ausbrüche Anlass für die Entstehung der Tuffsteinlandschaft waren. Bei Ihrem Kurztrip können Sie die Altstadt mit der Zitadelle besichtigen. Die Festungsmauern bieten einen schönen Ausblick auf die Stadt und ihre Umgebung. Direkt vor der Zitadelle steht die festungsartige Hunat-Hatun-Moschee aus dem 13. Jahrhundert. Das archäologische Museum Kayseri präsentiert auf zwei Stockwerken Keramiken und Eisengegenstände aus verschiedenen Zeitaltern. Auch Grabbeigaben aus hellenisch-römischer und byzantinischer Zeit sind dort zu sehen.
Nevşehir sollten Sie keinesfalls verpassen bei Ihrer Städtereise nach Kappadokien. Dort sind die unterirdischen Städte Kaymakli und Derinkuyu zu sehen. Sie dienten im 11. und 12. Jahrhundert als Fluchtstädte und sind sieben bis acht Stockwerke tief. Ausgestattet sind sie mit einer Wasserversorgung, einem Belüftungssystem, Getreidespeicher, Mühlsteinen und Weinkeller. Auch Kapellen und Versammlungsräume waren vorhanden. In gefährlichen Zeiten sollen jeweils einige Tausend Menschen darin gelebt haben.