Nur 14 Kilometer von der Altstadt Limas entfernt liegt Ate. Mit etwa 600.000 Einwohnern erstreckt sich das traditionelle Arbeiterviertel über fast 80 Quadratkilometer. Eine Städtereise oder ein Kurztrip nach Ate lohnt sich besonders wegen seiner vielfältigen Geschichte vor und nach der Kolonialisierung durch die Spanier. Die besten Reisemonate sind Januar bis März, wenn die Temperaturen auf um die 28 Grad Celsius klettern und es kaum regnet. Ate eignet sich also wunderbar für eine Reise, um den kalten Temperaturen in Deutschland zu entkommen.
Seit dem 19. Jahrhundert ist Ate besonders für seine Textilindustrie bekannt, die seither Arbeiterfamilien aus dem ganzen Land auf der Suche nach einem besseren Auskommen anzieht. Seine Geschichte geht aber bis vor die Zeit der Inkas zurück. Unter anderem können die Spuren dieser prähistorischen Besiedlung im Palast von Puruchuco besichtigt werden. Obwohl die Bewohner in den 1980er Jahren aus Angst, wegen der geschichtlichen Relevanz ihres Wohnortes umgesiedelt zu werden, viele von den historischen Fundstücken verbrannten, brachten die späteren Ausgrabungen bahnbrechende Erkenntnisse über die Inkakultur zutage. Die Fundstücke werden auf das 2. Jahrhundert datiert.
Entlang der Carretera Central, der Hauptstraße durch das Viertel, finden sich unzählige kleinere historische Sehenswürdigkeiten wie die Ruinen Huaycán de Pariachi mit einer alten Inkastraße und die Ausgrabungszonen Gloria Grande und San Juan de Pariachi. Diese vielen weiteren großen und kleinen Ausgrabungsstätten über die Stadt verteilt machen eine Städtereise nach Ate historisch interessant. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten gehört die "Tote Stadt" Cajamarquilla. In ihren Ruinen weht der Geist der vielen verschiedenen Hochkulturen, die diesen Ort bewohnt haben. Eine Städtereise nach Ate wird durch den Besuch des Zoos zum Urlaub für die ganze Familie. Der Parque Zoologico de Huachipa beherbergt über 2000 Tiere verschiedener Arten. Unter anderem sind Peruanische Affen, Pelikane und Lamas zu sehen. In der Mitte des Parks kann man mit gemieteten Booten über einen künstlich angelegten See paddeln oder am Ufer ein Picknick veranstalten. Eine anschließende Besichtigung des beeindruckenden Sportstadiums rundet den Familientag im Kurzurlaub ab.