Manila wächst und wächst – sowohl in die Breite, als auch in die Höhe. Unzählige Wolkenkratzer und Geschäftszentren dominieren die Skyline und Tag für Tag strömen Filipinos aus den ländlichen Gebieten in die Stadt, um ihr Glück zu versuchen. Manila eine der größten Städte der Welt.
Kein Wunder also, dass viele Besucher im ersten Moment völlig überwältigt sind. Die stetig wachsende Metropolregion besteht neben Manila selbst aus 16 weiteren Städten, ein Stadtzentrum ist dabei gar nicht auszumachen. Überall herrscht geschäftiges Treiben, es ist voll und laut, aber genau diese Energie und dieses Chaos verleihen der Stadt ihren Charme.
Um Manila wirklich begreifen zu können, muss man sich mit seiner Geschichte auseinandersetzen. Die Stadt wurde zerbombt, durch Feuer und Erdbeben zerstört und von den Spaniern, Briten, Amerikanern und Japanern eingenommen.
Starten Sie Ihre Städtereise in Intramuros, dem ältesten Stadtteil Manilas. Er ist – wie der Name schon sagt – komplett von Mauern und Gräben umgeben, die während der spanischen Kolonialzeit im 16. Jahrhundert errichtet wurden. Ein Großteil der Stadtmauern wurde allerdings während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Der Rest wurde mittlerweile wiederaufgebaut und restauriert. Rings um die Mauern und sogar darauf kann man Intramuros erkunden und einige der wichtigsten Verteidigungsanlagen besichtigen, darunter die Bastionen Baluarte de San Diego und Baluarte de San Andrés.
Das Herzstück dieser Anlagen bildet die Fuerza de Santiago, oder Fort Santiago, eine große Festung mit Park. Auch die Kathedrale von Manila befindet sich innerhalb der Mauern von Intramuros. Nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie Mitte des 20. Jahrhunderts wiederaufgebaut. In der Nähe von Intramuros befindet sich der Rizal-Park, eine grüne Oase mit hübsch angelegten Gärten, Rasenflächen und Monumenten.
Auch ein Abstecher in das Nationalmuseum der philippinischen Nation (Museum of the Filipino People) neben dem Nationalmuseum der Philippinen lohnt sich. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Kultur der Philippinen. Das Museum Casa Manila ist der Nachbau eines spanischen Kolonialhauses.
Manila fesselt aber auch mit seinem modernen Charme. Mit einer Fähre können Sie über den Fluss Pasig schippern oder das Nachtleben von Baywalk, einer belebten Promenade am Meer erkunden.
Wie viele asiatische Städte hat auch Manila ein großes Verkehrsproblem. Gott sei Dank gibt es aber viele günstige Taxis mit Klimaanlage. Anderen Möglichkeiten sind die S-Bahn (LRT) und die Metro (MRT). Die bekannteste Form der Fortbewegung sind allerdings die Jeepneys, farbenfrohe Kleinbusse. Wenn Sie auf der Straße unterwegs sind, sollten Sie immer viel Zeit mitbringen – meist dauert es länger als geplant, um von A nach B zu kommen. Machen Sie es auf Ihrer Reise einfach wie die Filipinos: lassen Sie sich ganz entspannt treiben.