Im Mary McLeod Bethune Home war die afroamerikanische Bürgerrechtlerin und Pädagogin zu Hause. Es wurde 1974 zur landesgeschichtlichen Sehenswürdigkeit ernannt und bietet heute als Museum Einblicke in Bethunes beeindruckende Karriere und Errungenschaften.
Am bekanntesten ist Mary Bethune wohl als Gründerin und Vorsitzende der Bethune-Cookman-University in Florida. In dieser Rolle wollte sie dem Mangel an höheren Bildungseinrichtungen für afroamerikanische Studenten in Daytona Beach entgegenwirken. Bethune arbeitete ebenso als Beraterin für mehrere Präsidenten wie Herbert Hoover, Franklin Roosevelt und Harry Truman, damit die Regierung Probleme der afroamerikanischen Bevölkerung behandelte. 1936 ernannte Roosevelt sie zur Direktorin des Jugendverwaltungsamts für Minderheiten-Angelegenheiten und somit zur höchsten afroamerikanischen Regierungsbeamtin.
Achten Sie auf die Bauweise des zweistöckigen Gebäudes, die typisch für die 20er Jahre war. In dem Haus, in dem Mary Bethune bis zu ihrem Tod 1955 wohnte, sehen Sie Original-Möbel und Stücke aus ihrem Besitz. Stöbern Sie durch ihre Bücher und Fotos und staunen Sie, wie viele Trophäen und Abzeichen sie erhalten hat. Betrachten Sie die Elefanten ihrer Figurensammlung, deren Stärke und Gedächtnis sie bewunderte.
Sie finden ebenso ein Gästezimmer, in dem ihre gute Freundin Eleanor Roosevelt übernachtete, wenn sie nach Daytona Beach kam. In einem Klinkeranbau hinterm Haus befindet sich ein Archiv von Dokumenten Bethunes. Persönliche Briefe und Aufsätze geben einen Einblick in ihr Leben. Auch ihr Grab und ein Denkmal sind auf dem Grundstück zu finden.
Das Mary McLeod Bethune Home liegt in der Innenstadt von Daytona Beach auf dem Campus der Bethune-Cookman University. Es ist montags bis freitags zu verschiedenen Zeiten geöffnet, sodass Sie sich am besten im Voraus erkundigen. Der Eintritt ist frei und es können Führungen vereinbart werden.