Monza kann auf eine vielseitige, ruhmvolle Vergangenheit zurückblicken. Die Stadt ist immer für eine Überraschung gut, denn die Art und Weise, wie sie Kultur und Umwelt vereint, ist absolut einzigartig. Zudem ist sie berühmt für eines der wichtigsten Motorsport-Events der Welt: Jedes Jahr in der ersten Septemberwoche bringt Ferrari sein „springendes Pferd“ und seine rote Tracht auf die Plätze und in die Hauptstraßen der Stadt und hebt so die Hoffnung der vielen Fans, die angereist sind, um den Großen Preis von Italien selbst mitzuerleben. Der Geruch des Asphalts auf dem Autodromo Nazionale Monza und seine magische Atmosphäre sind einzigartig.
Königin Theodelinde machte ihrerzeit Monza zum wichtigsten politischen, kulturellen und religiösen Zentrum der Lombardei. Dementsprechend wurde die lombardische Stadt auch der Lieblingsort Barbarossas, der sie mit Hilfe der kirchlichen und wirtschaftlichen Macht der Umiliati zu einem führenden handwerklichen Zentrum für die Verarbeitung von Wolle und Stoffen machte – ein Erbe, das die Lombardei bis heute beeinflusst. Der Dom von Monza geht zurück auf das Jahr 595, als Königin Theodelinde in der Nähe ihres Palastes eine Basilika namens „Oraculum“ mit Bordüren aus schwarzem und weißem Marmor erbauen und sie dem Heiligen Johannes weihen ließ. Der Dom ist ohne Zweifel eines der wichtigsten historischen Gebäude der Stadt. Sein Grundriss beschreibt ein lateinisches Kreuz mit drei Schiffen. Diese werden gestützt durch Pfeiler und Säulen, die mit Zentauren, Sirenen, Adlern und wilden Tieren verziert sind. Folgt man der Via Italia zum Piazza del Duomo, bietet das Gebäude mit seiner mehrfarbigen Marmorfassade, der Fensterrosette und dem mächtigen Portal ein eindrucksvolles Bild. Allerdings ist es der Innenraum, der ihm wirkliche Schönheit verleiht. Die historische und künstlerische Bedeutung dieses prächtigen Baus erkennt man am besten an Theodelindes Kapelle. Diese ist von Fresken bedeckt, restauriert von der Mailänder Zavattari-Familie von Malern und Restaurateuren. Diese Kapelle wird als eines der besten Beispiele eines Illustrationszyklus aus der späten lombardischen Gotik angesehen. Der Dom von Monza stellt zweifellos eines der kunstvollsten Beispiele der campionesischen Architektur des 14. Jahrhunderts dar.
In der Altstadt Monzas befinden sich römische und mittelalterliche architektonische Überbleibsel, wie zum Beispiel die Brücke Ponte d‘Arena (von deren acht Bögen nur noch einer steht), die jetzt durch die moderne Ponte dei Leoni (Löwenbrücke) ersetzt wird. Auf der Via Santa Margherita nahe der Kirche San Maurizio kann man immer noch das uralte Tor zu dem Kloster bewundern, das die Nonne von Monza beherbergte, einer berühmten Figur aus dem Roman „Die Brautleute“ von Alessandro Manzoni. Vom Treidelpfad Via San Gerardo dei Tintori aus führt ein Spazierweg zur Ponte di San Gerardo aus dem 18. Jahrhundert, die einen wunderbaren Ausblick auf den Lambro ermöglicht. Eine weitere, unverzichtbare Station eines Aufenthaltes in Monza ist die elegante Königliche Villa von Monza (italienisch: Villa Reale), welche zwischen 1776 und 1780 im Auftrag der österreichischen Kaiserin Maria Theresia für ihren Sohn Ferdinand erbaut wurde und somit dem Park und der Rennstrecke weit vorausgeht. Sie wurde jahrelang von den Habsburgern als Landsitz genutzt. Die Planung mit einem zentralen Gebäude und zwei rechtwinklig angesetzten Flügeln ist charakteristisch für römische Villen. Die östliche Fassade, zu der ein Treppenlauf hinaufführt, ist die wichtigste der Haupthof zwischen den zwei Armen des Bauwerks wird von einer Barriere aus goldenen Speeren eingefasst. Sie wurde angebracht, nachdem ein Volksaufstand Rebellen an die Tore der Villa geführt hatte. Auch erwähnenswert sind die Ehrenhalle, die Wohnräume von Umberto I. und Margarethe von Italien, die königliche Kapelle, das Hoftheater und die Rotunde, die 1789 von Appiani mit Fresken bemalt wurde, die Episoden aus der Geschichte von Amor und Psyche zeigen.
Auch die lokale Küche überzeugt. Reichhaltig, natürlich und gleichzeitig ausgefeilt demonstriert die Küche von Brianza ihre Verbundenheit mit ihrer Herkunftsregion und den ländlichen Traditionen. Die regionale Küche arbeitet mit nur wenigen Zutaten, die jedoch geschmacklich viel zu bieten haben. Spezialitäten, die es sich zu probieren lohnt, sind besonders Polenta conscia, Lardo-Suppe und Luganega-Wurst. Worauf warten Sie noch? Lust auf Monza bekommen? Wussten Sie, dass Sie viel sparen können, wenn Sie bei Expedia Flug + Hotel zusammen buchen?