Das Norwegische Konservenmuseum erzählt die Geschichte von Stavangers Fischkonservenindustrie, die bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts die dominierende Industrie der Stadt war. Hier werden Sie über die verschiedenen Stadien der Produktion von Fischkonserven informiert. Bewundern Sie die mehr als 30.000 Konservenetiketten und probieren Sie frisch gekochte Sardinen.
In der Hauptausstellung des Museums werden die 12 Stadien der Verpackung von Sardinen und Fischbällchen in Konserven vorgeführt. Dort finden Sie die Maschinen und Geräte, die in den jeweiligen Stadien, z.B. dem Salzen, Räuchern, Enthaupten und Verpacken, zum Einsatz kamen. Personal bedient die Maschinen und führt vor, wie diese einst funktionierten. Nehmen Sie sich etwas Zeit und schauen Sie sich die Fotos an, auf denen die Arbeitsbedingungen in den Konservenfabriken in Stavanger von den 90er Jahren des 19. bis zu den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gezeigt werden.
Das Museum verfügt auch über eine Sammlung von 33.000 alten Konservenetiketten für Sardinen. Eine Auswahl dieser Etiketten finden Sie in der Ausstellung im ersten Stock des Museums. Besuchen Sie auch die angrenzende Arbeiterhütte, ein Haus, das mit Möbeln, Spielzeug und Schmuckgegenständen aus den 20er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts ausgestattet ist.
Ein Besuch im Museum lohnt sich vor allem an jedem ersten Sonntag eines Monats, um frisch geräucherte Sardinen zu probieren, die in traditionellen Holzöfen zubereitet werden. Während der Sommersaison können Sie auch jeden Dienstag und Donnerstag in den Genuss der auf diese Art zubereiteten Sardinen kommen.
Das Norwegische Konservenmuseum ist vom Stadtzentrum Stavangers aus zu Fuß in fünf Minuten erreichbar. Kostenlose Parkplätze, allerdings zeitlich begrenzt, stehen in der Nähe zur Verfügung. Ganz in der Nähe können Sie auf den Kopfsteinpflasterstraßen von Gamle Stavanger (Altstadt) schlendern und die Holzhäuser aus dem 18. Jahrhundert bewundern.
Die Öffnungszeiten des Norwegischen Konservenmuseums und der Arbeiterhütte sind während des Jahres unterschiedlich. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der offiziellen Website des Museums. In der Eintrittsgebühr für das Konservenmuseum ist auch der Eintritt in das Stavanger Maritime Museum und das Norwegische Druckmuseum inbegriffen.