Die nordrhein-westfälische Großstadt Paderborn schmiegt sich im Osten malerisch ans Eggegebirge, welches zum Naturpark Teutoburger Wald gehört. Die Pader, der mit 4 km kürzeste Fluss Deutschlands, schlängelt sich durch die Stadt. Zahlreiche Ausflugsseen locken Städtereisende nach Paderborn. Die im Jahr 1614 gegründete Universität, heute eine theologische Fakultät, ist eine der ältesten Deutschlands.
Zu den eindrucksvollsten Gebäuden der Stadt zählt der Paderborner Dom in der Innenstadt mit seinem mächtigen, 93 Meter hohen Westturm. Die spätromanisch/gotische Kathedralkirche birgt neben zahlreichen Kapellen mit kostbaren Kunstwerken den silbernen Schrein des Heiligen Liborius aus dem Jahr 1627. Das Diözesanmuseum, das älteste im deutschsprachigen Raum, präsentiert großartige sakrale Kunst des 10. bis 20. Jahrhunderts. Im Dom wirken vier überregional bekannte Chöre, darunter der Paderborner Domchor, welcher bereits im Jahr 806 in Erscheinung trat.
Neben der Domkirche ist auch das historische Rathaus von Paderborn mit seinen markanten drei Giebeln ein weithin bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Das bis 1620 erbaute Gebäude im schmucken Weserrenaissancestil beeindruckt mit bezaubernden Erdgeschossarkaden nach Florentiner Vorbildern. Eines der renommiertesten Museen unter den 12 Ausstellungshäusern Paderborns ist das Heinz-Nixdorf-Museum in der Fürstenallee der Kernstadt, das weltgrößte Computermuseum. Begeben Sie sich während Ihrer Reise auf die Spuren des 1986 verstorbenen Paderborner Computerpioniers Heinz Nixdorf und auf 5.000 Jahre alter Historie der Informations- und Kommunikationstechnik. Staunen Sie über die mehr als 2.000 Exponate zur Entstehung der Schrift, der ersten Rechenmaschinen, der Telegrafie und des ersten PCs. Spannend für Kinder sind die Kurse über Geheimschriften und zum Roboterbau.
Ein beliebtes Ziel eines Kurzurlaubs oder Kurztrips nach Paderborn ist die weite Parkanlage des Paderquellgebietes inmitten der Stadt. Hier entspringen rund 200 Karstquellen, welche die Pader speisen. Wandern Sie entlang der naturreichen Paderauen zum Padersee, vorbei an der noch aktiven Stümpelschen Mühle aus der Zeit um 1800 bis in den Stadtteil Schloss Neuhaus mit dem Schloss- und Auenpark, in welchem im Jahr 1994 die Landesgartenschau stattfand. Hier erhebt sich am Zusammenfluss von Lippe, Alme und Pader das stattliche Schloss Neuhaus im Stile der Weserrenaissance. Höhepunkt einer Städtereise in Paderborn sind die weithin bekannten Veranstaltungen des Schlosssommers im Park der bereits 1036 erwähnten einstigen bischöflichen Residenz.