Der Platz vor dem Petersdom wurde im 17. Jahrhundert von Gian Lorenzo Bernini in Form einer Ellipse angelegt und ist als Gesamtkunstwerk zu sehen. Bernini selbst soll gesagt haben, der Petersdom sei die Mutter aller Kirchen, und die elliptisch angeordneten Kolonnaden sollen die Gläubigen gleichsam umfangen wie eine liebende Mutter ihr Kind.
Die vierreihig angeordneten Säulen toskanischer Ordnung haben eine Höhe von 15 Metern und werden von 144 mehr als drei Meter hohen Heiligenskulpturen bekrönt. Sie bilden die Staatsgrenze zwischen der Vatikanstadt und Rom. Allein das Ensemble der ebenmäßigen oval angelegten Kolonnaden und dem Petersdom am Ende des Platzes ist sehr beeindruckend.
Im Zentrum des elliptischen Platzes ragt der vatikanische Obelisk in die Höhe. Er befand sich bereits im Mittelalter an dieser Stelle und stand zuvor im Circus des Nero, in dem Petrus der Überlieferung nach den Märtyrertod starb und an dessen Stelle sich heute der Petersdom befindet. Das Pflaster des Platzes fällt zum Zentrum hin leicht ab, sodass die Menge besser zu überschauen ist. Zwei barocke Brunnen vervollständigen das Gesamtbild des Petersplatzes.
Da Autofahren in Rom eine Herausforderung darstellt, empfiehlt es sich, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Das gut ausgebaute Busnetz der Stadt ist ideal, um die Sehenswürdigkeiten wie den Petersplatz zu erreichen.