Siida ist ein Museum, das der kulturellen Identität der indigenen samischen Bevölkerung gewidmet und sie fördert. Besuchen Sie die anregenden Ausstellungen, in denen Sie tief in das Leben der ersten Siedler im finnischen Lappland eintauchen. Sie erfahren mehr über ihre Sprache, ihren Alltag und wie sie es schafften zu überleben. Sehen Sie sich Beispiele für typische Behausungen an und lernen Sie die traditionellen Jagdmethoden kennen. Das Siida zeigt auch die unterschiedlichen Landschaften und Wildtiere der nördlichen Region Finnlands.
Das Museum stellt die samische Kultur und die nordische Landschaft in ihrer Gesamtheit vor. In den Sälen können Sie zahlreiche audio-visuelle Vorführungen, Zeichnungen, Dioramen und Fotografien betrachten. Natürliches und projiziertes Licht beleuchtet die Artefakte und spiegelt auf diese Weise den Wechsel der Jahreszeiten und Witterungsbedingungen in Lappland wider.
Die Dauerausstellung beginnt mit einer Vorstellung der indigenen Stämme und von Rentierzucht lebenden Gruppen der Arktis und des nördlichen Eurasiens. Erfahren Sie mehr über die Entwicklung der samischen Sprachen. Lernen Sie die einzigartige Umwelt der Region und Naturphänomene wie das Polarlicht (Aurora borealis) kennen. Spannend zu sehen ist auch, welche Strategien die indigenen Gruppen anwendeten, um unter den extremen Umweltbedingungen zu überleben.
Während der Sommermonate können Sie auch eine Freilichtausstellung besuchen. Folgen Sie dem Pfad, der sich durch einen Wald windet und an originalen samischen Behausungen vorbeiführt, darunter Zelte und Lehmhütten. Werfen Sie einen Blick in eine Goldsucherhütte. Entdecken Sie die Überreste mit Steinen eingefasster Feuerstellen aus der Steinzeit und der Metallzeit. Sehen Sie sich die verschiedenen Boote und Schlitten sowie weitere antike Transportmittel an.
Fragen Sie auch nach Sonderausstellungen– von samischer Kunst und samischem Kunsthandwerk über Fotografien bis hin zur biologischen Vielfalt der Arktis. Bewundern Sie die Werke bekannter heimischer Fotografen wie Jorma Luhta und Juha Periniva. Wenn Sie das das Siida im Januar besuchen, können Sie sich Filme ansehen, die auf eine komplett aus Schnee bestehende Leinwand projiziert werden. Die Filmvorführungen sind Teil des Skábmagovat, eines Filmfestivals der indigenen Völker.
Das Museum ist vom Zentrum von Inari aus in knapp 15Gehminuten zu erreichen. Nur einen kurzen Fußmarsch vom Eingang entfernt halten öffentliche Busse. Es stehen kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Das Museum ist von Juni bis September täglich geöffnet. Zwischen Oktober und Mai ist es von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Das Museum kostet Eintritt, aber für Familien und Gruppen sind ermäßigte Tickets erhältlich. Detaillierte Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Website des Museums.