Sehenswürdigkeiten in Provinz Badajoz

Wenn die ersten Einwohner von Mérida unterhalten werden wollten, gingen sie unter anderem in das Römische Theater. Es wurde um 15 vor Christus eingeweiht und bot Platz für bis zu 6.000 Zuschauer. Nehmen Sie sich mindestens eine halbe Stunde Zeit, um das gut erhaltene Bauwerk auf eigene Faust zu besichtigen. Es war jahrhundertelang verborgen, bis 1910 mit den Ausgrabungen begonnen wurde.

Das Museo Nacional de Arte Romano ist in einem eindrucksvollen Gebäude untergebracht, das die Erhabenheit antiker römischer Bauwerke zum Leben erweckt. In den Ausstellungssälen und Galerien sind Keramiken, Skulpturen, Grabsteine, Mosaike und Gemälde aus der Zeit, als Mérida eine römische Siedlung war, zu sehen.

Der Tempel der Diana war eine geheiligte Gebetsstätte, die dem Kaiserkult geweiht war – einer Religion, in der die Kaiser sowie einige ihrer Familienmitglieder als Götter betrachtet wurden. Das Bauwerk aus Granit wurde im 1. Jahrhundert auf dem damaligen Forum errichtet, wo sich die wichtigsten Gebäude der Stadt befanden. Das antike Heiligtum ist wirklich eindrucksvoll.

Die Plaza de España spielt schon seit dem Mittelalter eine zentrale Rolle im Leben der Stadt. Hier fanden Stierkämpfe, Feste, Märkte, Spiele, Prozessionen und Hinrichtungen statt. Machen Sie einen Rundgang über den hübschen Platz, und beobachten Sie ganz in Ruhe die Menschen, die die Sonne genießen.

Mehr als 2.000 Jahre nach ihrer Erbauung wird die Puente Romano immer noch genutzt. Die antike Brücke führt über den Río Guadiana und zählt zu den ersten Bauwerken der Römer in Mérida. Sie ist eine der längsten noch erhaltenen römischen Brücken.

Besuchen Sie den Acueducto de los Milagros, der vor etwa 2.000 Jahren erbaut wurde, um die römische Siedlung Emerita Augusta, das heutige Mérida, mit Wasser zu versorgen. Wie viele römische Aquädukte war er gewaltig. Heute steht nur noch ein kleiner Teil, der aufgrund seines beeindruckenden Aussehens als Aquädukt der Wunder bezeichnet wird.

Zur Zeit der Römer betraten die Menschen durch den Arco de Trajano einen riesigen Tempel, der dem Kaiserkult geweiht war – einer Religion, in der die Kaiser sowie einige ihrer Verwandten als Götter betrachtet wurden. Der Bogen war eines der drei Portale zu der Gebetsstätte, deren Reste an der Calle Holguín liegen. Dieser größte Torbogen befand sich in der Mitte und ist als einziger bis heute erhalten.