Die 3-stündige Tour durch das kommunistische Budapest führt dich zu den Schauplätzen entscheidender Ereignisse während der seltsamen Jahrzehnte der Unterdrückung, aber auch des Fortschritts. Du bekommst einen Einblick in das tägliche Leben während dieser Zeit.
Beginne am Bem József-Platz, wo die erste große Demonstration des Aufstands von 1956 stattfand. Besuche ein Kaffeehaus, das seine ursprüngliche Einrichtung aus den 1960er Jahren bewahrt hat. Von dort aus fährst du mit der U-Bahn zum Kossuth-Platz und siehst vor dem Parlament die Denkmäler, die von den politischen und bewaffneten Auseinandersetzungen während der Revolution von 1956 zeugen.
Mach einen kurzen Spaziergang zum Freiheitsplatz, wo der Kalte Krieg durch vier Steinbauten symbolisiert wird: die US-Botschaft, ein Denkmal für die sowjetische Armee, eine Statue von Präsident Ronald Reagan und der Eingang zu einem geheimen Atombunker.
Die U-Bahn bringt dich zu einer der Wohnsiedlungen aus den 1970er Jahren am Rande des Stadtzentrums. Die Wohnblocks mögen heute trist und grau wirken, aber damals waren junge ungarische Familien überglücklich, hier eine Wohnung zu bekommen, denn es gab Aufzüge und moderne Annehmlichkeiten, die in den älteren Bauten Budapests unbekannt waren.
Schau im ehemaligen Volksstadion (heute Puskas-Fußballstadion) vorbei, einem der wenigen Orte in der Stadt, an dem du typische Statuen des Sozialistischen Realismus sehen kannst, die heldenhafte Arbeiter, Soldaten und Intellektuelle darstellen, die den Weg in eine strahlende Zukunft weisen.
Nimm eine kurze Fahrt mit einem von Stalins Trolleybussen zur Dozsa György Straße, dem breiten Boulevard, auf dem die Paraden zum 1. Mai stattfinden. Dein Reiseleiter zeigt dir mit einem iPad und alten Fotos den Kontrast zwischen dem heutigen Aussehen der Stadt und dem zur Zeit Stalins.
Gleich um die Ecke findest du das Haus des Terrors, ein Museum, das im ehemaligen Hauptquartier der Geheimdienste untergebracht ist. Sie erinnert an die Verbrechen des Kommunismus, vor allem während der stalinistischen Jahre. Vor dem Gebäude steht eine Platte der Berliner Mauer.