Bis in die 1950er Jahre war Matera ein Ort der Schande für Italien, ein Ort der Armut, der Malaria und der hohen Kindersterblichkeit, an dem die Menschen in Höhlen ohne Strom, fließendes Wasser oder Abwasser lebten. Carlo Levis Buch “Christ Stopped at Eboli” machte auf die verzweifelten Lebensbedingungen der Menschen aufmerksam und etwa die Hälfte der 30.000 Einwohner wurde zwischen 1953 und 1968 in neue Häuser im modernen Teil der Stadt umgesiedelt. Matera liegt in einer abgelegenen Ecke Süditaliens in der kleinen Region Basilikata. Es ist nicht der einfachste Ort, um dorthin zu gelangen, weshalb er relativ unbekannt geblieben ist, vor allem bei ausländischen Touristen, obwohl die Besucherzahlen seit der Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 1993 langsam steigen und viele der Höhlen in stilvolle Hotels und Restaurants umgewandelt wurden. Verpasse es nicht, Matera zu besuchen!