Auf unserem Spaziergang gibt es keine architektonischen Wunder oder prunkvolle Fassaden, sondern malerische alte Straßen, geheime Gärten und unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheit.

Unsere Tour beginnt an der U-Bahn-Station Censier Daubenton. Der erste Halt ist die Kirche Saint-Médard, ein großartiges Beispiel für den Stil der Flamboyant-Gotik. In der Kirche aus dem 15. Jahrhundert erfährst du die Geschichte der “Konvulsionisten”, wo kollektive Hypnose, wundersame Heilungen und ein mystischer Kult stattfanden. Dann schlenderst du die Rue Mouffetard und die Rue Daubenton entlang, bewunderst mittelalterliche Häuser und erfährst Erstaunliches aus der Geschichte der Schilder, die seit 1200 ein fester Bestandteil der Pariser Straßen sind.

In der Passage des Patriarches erfährst du die düstere Geschichte, in der es um Fleischpasteten aus Menschenfleisch und die Ereignisse geht, die zum Massaker am Bartholomäus-Tag führten. Du kommst auch an einem 600 Jahre alten Kabarett und einem Brunnen vorbei, der dank Marie de Médicis gebaut wurde. Weiter auf dem Weg siehst du das Priesterseminar der Spiritains in der Rue Lhomond und nur eine Straße weiter das Haus, das an der Stelle gebaut wurde, an der ein Schatz von 4 Millionen Euro gefunden wurde.

Du wirst eine berühmte chinesische Teestube sehen und etwas über die Tragödie eines Dichters aus dem 15. Jahrhundert erfahren, der Mäzen eines alten Kabaretts war, an dem wir ebenfalls vorbeikommen. Unser Spaziergang endet in der Rue Thouin, die eine gute Gelegenheit bietet, das Mouffetard-Viertel in einem der vielen Cafés weiter zu erkunden, die sich hier befinden.