Der Bremer Roland ist ein berühmtes Wahrzeichen der Stadt, das bereits seit dem Jahr 1404 stolz gegenüber dem St.-Petri-Dom wacht. Die Statue gilt als die größte und älteste unter den im Heiligen Römischen Reich errichteten Rolandstatuen und repräsentiert die Freiheit der Bürger und das Handelsrecht im Europa des Mittelalters. Nehmen Sie die beeindruckenden Verzierungen unter die Lupe und informieren Sie sich über den Unabhängigkeitskampf der Stadt. Der Standort vor dem Rathaus im Weser-Renaissance-Stil und gegenüber des Bremer Doms ist optimal, um ein paar Schnappschüsse von Europas eigener kleinen „Freiheitsstatue“ zu machen.
Schlendern Sie über den Marktplatz und erfassen Sie das hinreißende Straßenbild. Die Bremer Rolandstatue steht in der Mitte des Platzes und ist dem Heerführer Karls des Großen und Helden des Rückzugsgefechts im Tal von Roncesvalles nachempfunden.
Die fünfeinhalb Meter hohe Figur symbolisiert mit seiner charakteristischen Rüstung und Haartracht des frühen 15.Jahrhunderts die Freiheit und Rechte der Stadt. Das Schwert ist gezückt und der Schild trägt das Kaiserwappen des zweiköpfigen Reichsadlers. Bei näherem Hinsehen können Sie die Inschrift darauf sowie den Laute spielenden Engel auf dem Gürtel erkennen. Die Inschrift gibt die ab dem 9.Jahrhundert verliehenen Rechte und Privilegien Bremens wieder. Ein Baldachin, der 10,2 Meter misst, ragt vom Sockel über die Statue.
Der Sage nach wacht der Roland solange über die Unabhängigkeit der Stadt, wie er auf dem Marktplatz steht. Gerüchten zufolge soll eine zweite Statue im Kellergewölbe des Rathauses aufbewahrt werden, die die alte im Notfall rasch ersetzen kann.
Halten Sie diese UNESCO-Welterbestätte vor dem Hintergrund der prächtigen historischen Bauwerke mit Ihrer Kamera fest. Sehen Sie sich bei der Gelegenheit unbedingt auch das Bremer Rathaus, den St.-Petri-Dom sowie die Stadtmusikanten an. Die Rolandstatue kann zu jeder Tageszeit besichtigt werden.