Der Caritas Brunnen, auf Dänisch Caritasbrønden, ist der mit Abstand älteste Brunnen von Kopenhagen. Er wurde im Jahre 1680 den Bürgern vom damaligen König Christina IV. gestiftet. Der Brunnen ist allerdings eine Modernisierung eines älteren Wasserspiels, das auf Friedrich den II. von Dänemark zurückgeht. Der sehenswerte Brunnen, der als eines der schönsten Renaissancebauwerke der Stadt gilt, ist Teil der Wasserleitung, die vom Emdrupsee in den Stadtteil nach Gammeltorv führte. Gammeltorv in Kopenhagen war einst der Marktplatz von Havn. In dem Stadtteil stand auch das erste Rathaus der Stadt. Mittlerweile ist der Caritas Brunnen in die Strøget Fußgängerzone integriert. Diese gilt als die erste ihrer Art in ganz Europa. Sie ist überdies die Längste.
Die Skulpturen des Brunnens wurden von dem deutschen Bildhauer Statius Otto in Holz angefertigt und später in Bronze gegossen. Sie stellen die drei christlichen Tugenden Liebe, Barmherzigkeit und Nächstenliebe dar.
Zu besonderen Anlässen tanzen auf den verschiedenen Wasserfontänen vergoldete Äpfel. Der Brauch ist eine jahrhundertealte Tradition in Kopenhagen.
Der Caritas Brunnen ist der zentrale Treffpunkt von Besuchern aus der ganzen Welt. Da sich die sehenswerte Brunnenanlage in einer Fußgängerzone befindet, ist sie auch nur zu Fuß erreichbar.