Der Eiserne Steg ist eine grüne Stahlbrücke, die heute ein Wahrzeichen Frankfurts ist. Er wurde 1869 eröffnet, um die bis dahin einzige Brücke zwischen dem Nord- und Südteil der Stadt zu entlasten. Machen Sie während Ihrer Städtereise einen Abstecher zum Eisernen Steg, um ein Stück Frankfurter Geschichte zu betreten oder fotografieren Sie von hier aus die Stadt, den Main und die alte Brücke.
Die Fußgängerbrücke ist eine 170 Meter lange Stahlkonstruktion und verbindet den Römerberg auf der Nordseite mit dem Stadtteil Sachsenhausen am Südufer. Schlendern Sie über die Brücke, genießen Sie die herrliche Aussicht auf die Skyline im Norden und das Museumsufer im Süden.
An der Spitze der Brücke ist das griechische Motto angebracht. Es handelt sich um ein Zitat aus Homers Odyssee, dessen Übersetzung „Segelnd auf weindunklem Meer hin zu Menschen anderer Sprache“ lautet.
Der Eiserne Steg wurde ursprünglich mit privaten Mitteln und Spenden der Frankfurter Bürger finanziert und erbaut. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es immer wieder Beschwerden aus der Bevölkerung, weil die bislang einzige Brücke über den Main nicht ausreichend sei, um das steigende Verkehrsaufkommen zu verkraften. Doch der Magistrat zeigte sich uneinsichtig und verweigerte aus finanziellen Gründen den Bau einer weiteren Brücke. Also zeigten die Bürger Eigeninitiative und brachten das Geld schließlich selber auf.
In den letzten Kriegstagen wurde der Eiserne Steg von der Wehrmacht gesprengt, um die Alliierten daran zu hindern, von Süden aus in Frankfurt einzumarschieren. Bereits 1946 wurde aber mit dem Wiederaufbau begonnen. Heute überqueren täglich 10.000 Menschen die Fußgängerbrücke.
Der Eiserne Steg ist sehr praktisch, wenn Sie die vielen Seiten Frankfurts kennenlernen möchten. Auf beiden Seiten des Mains hat die Stadt reizende alte Gebäude und interessante Museen zu bieten, ohne dass Sie einen Gewaltmarsch auf sich nehmen müssen.
Die Überquerung des Eisernen Steges ist kostenlos. Die Brücke besitzt auf beiden Seiten Treppen, ist aber dank zwei Aufzügen auch für Rollstühle passierbar. Von der Nordseite aus erreichen Sie die Brücke am besten über den U-Bahnhof Dom/Römer oder die Straßenbahnhaltestelle Römer/Paulskirche. Gebührenpflichtige Parkhäuser befinden sich ebenfalls im Umkreis.