Auch die Neustadt von Edinburgh ist in architektonischer und geschichtlicher Hinsicht interessant. Hier befindet sich das Georgianische Haus, das im Jahre 1796 fertiggestellt wurde. Zur damaligen Zeit zog es viele wohlhabende Bürger in dieses Viertel, die der Enge des Zentrums entfliehen wollten.
Der erste Bewohner des Georgianischen Hauses in Edinburgh war der Landadelige John Lamont, der rund zwanzig Jahre lang hier lebte. Bis 1966 lebten hier neben Vertretern des Adels wohlhabende Bürger in diesem Gebäude, das anschließend der Stadt übergeben wurde. Es wurde beschlossen, das Gebäude zu einem Museum umzugestalten und originalgetreu wieder einzurichten.
Das Georgianische Haus in Edinburgh besteht aus insgesamt vier Etagen, die auf einer Rundtour erkundet werden können. Im Keller kann sich der Besucher mithilfe eines kurzen Films über die Geschichte des Hauses und des Viertels informieren. Hier befinden sich zudem die Küche mit mehreren im Original erhaltenen Gegenständen.
Im Erdgeschoss ist ein geräumiger Speisesaal zu sehen. Dessen Wände sind mit mehreren Porträts ehemaliger Bewohner geschmückt. Anschließend gelangt der Besucher in das Schlafzimmer, in welchem unter anderem ein Bett aus dem Jahre 1774 zu sehen ist. Im ersten Stock befindet sich der Salon mit zahlreichen Bildern bekannter Künstler sowie einem Kamin aus Marmor. Auch ein Klavier von 1802 ist hier untergebracht. Im Empfangszimmer wiederum stehen zwei Teetische, die mit einem Teeservice geschmückt sind.