Wie es der lateinische Name, der auf Deutsch „Neuschottland“ bedeutet, schon vermuten lässt, ist Nova Scotia kulturell gesehen von starken schottischen Einflüssen geprägt. Historisch gesehen war die Halbinsel allerdings ein Schmelztiegel der verschiedensten Kulturen, denn an den dortigen Ufern sind im Laufe der Geschichte mehr als eine Million Einwanderer aus der ganzen Welt in Kanada angekommen. Heute zeigen sich die Küstenorte Nova Scotias vornehmlich von Pubs und keltischen Einflüssen gekennzeichnet, die Spuren von Siedlungen anderer kultureller Prägungen sind aber immer noch zu finden. Bei einer Reise auf diese malerische Halbinsel im rauen Atlantik erwarten Sie schottisch anmutende Hafenstädte, koloniale Geschichte und weltberühmte Küstenlandschaften.
Als eines der größten Wirtschafts- und Ballungszentren der Region bietet die Provinzhauptstadt Halifax jede Menge kultureller Abwechslung. Wie es sich für einen geschäftigen Seehafen gehört, gibt es auch hervorragende Restaurants, die sich natürlich vor allem auf frischen Fisch und Meeresfrüchte spezialisiert haben. Bei einem Rundgang durch den Hafen werden Sie nicht nur auf eine Reihe solcher Lokale, sondern auch auf viele Antiquariate stoßen, die vor allem maritimes Kunsthandwerk verkaufen. In der Nähe befinden sich außerdem einige Museen mit Thematik rund ums Meer, darunter auch das Maritime Museum of the Atlantic, in dem Sie auf einem nachgebauten Liegestuhl Platz nehmen können, der denen auf den Decks der gesunkenen Titanic gleicht. Einen authentischen Eindruck vom Leben an den Küsten Nova Scotias erhalten Sie im beschaulichen Fischerdorf Lunenburg. Diese 1753 von deutschen Einwandern gegründete Siedlung gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO und verfügt über viele farbenfroh leuchtende Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Während der Kolonialisierung Nordamerikas bildete Nova Scotia eine wichtige Demarkationslinie im territorialen Wettstreit zwischen Frankreich und England. Von dieser Rolle zeugen noch heute zahlreiche Festungsanlagen wie zum Beispiel die Halifax Citadel. Dieses sternförmige Fort thront in prominenter Lage auf einem Hügel hoch über der Stadt. Auch der ganz in der Nähe gelegene Uhrturm von Halifax gehört zu den Wahrzeichen der Provinzhauptstadt. Die französische Antwort auf die massiv befestigten Siedlungen der Engländer befindet sich vor den Toren der heutigen Stadt Louisbourg auf der Kap-Breton-Insel: die mächtigen Festungsanlagen von Louisbourg aus dem 18. Jahrhundert werden von stellenweise bis zu 11 Meter dicken Mauern geschützt. Im Sommer können Sie sich hier auf eine Zeitreise begeben, wenn kostümierte Schauspieler das Leben nachspielen, wie es sich hier um 1744 zugetragen haben muss.
Neben der imposanten Architektur von Louisbourg bietet die Kap-Breton-Insel, bei der es sich um die nordöstlichste Insel von Nova Scotia handelt, auch eine malerische Landschaft, die sich bei einer Fahrt auf dem Cabot Trail hervorragend bewundern lässt. Diese berühmte Panoramastraße verläuft einmal um die Nordspitze der Insel herum und gewährt auf ihrer ca. 300 km langen Strecke immer wieder großartige Blicke auf die bergige Küstenlandschaft. In ihrem Verlauf durchquert sie den Cape-Breton-Highlands-Nationalpark, in dem Sie auf 26 Wanderwegen die reizvolle Landschaft aus bewaldeten Klippen auch zu Fuß erkunden können. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Pleasant Bay, wo sich beste Bedingungen zum Beobachten von Walen bieten.
Die beste Jahreszeit für eine Reise nach Nova Scotia ist zwischen Juni und September, wobei während der Hauptreisezeit im Juli und August mitunter mit einem hohen Besucheraufkommen zu rechnen ist. Eine Reise in diese bunte, historische Provinz am Atlantik beginnt am besten in Halifax, das Sie gut per Flug oder mit dem Boot erreichen.Lust auf Nova Scotia bekommen? Wussten Sie, dass Sie viel sparen können, wenn Sie bei Expedia Flug + Hotel zusammen buchen?