Die fränkische Metropole und zweitgrößte Stadt Bayerns erstreckt sich an beiden Uferseiten der Pegnitz, die die Altstadt Nürnbergs in den nördlichen Teil, die Sebalder Altstadt, und das südlich des Flusses gelegene Lorenzviertel teilt. Eine Fülle an historischen Bauwerken macht eine Städtereise in Nürnberg zum einzigartigen kulturellen Erlebnis. Die beliebteste Sehenswürdigkeit ist die imposante Anlage der Nürnberger Burg auf dem Burgberg nördlich der Sebalder Altstadt. Das erstmals im Jahr 1105 urkundlich erwähnte Wahrzeichen Nürnbergs ist die Kaiserburg mit der vorgelagerten Burggrafenburg. Um 1200 entstand die romanische Kaiserkapelle mit einem kostbaren spätgotischen Kruzifix des baden-württembergischen Bildhauers Veit Stoß. So alt wie die Burganlage ist der 53 Meter tiefe Brunnen, welcher bis zum Grundwasser der Pegnitz reicht. Besichtigen Sie während Ihres Kurzurlaubs in Nürnberg auch das Germanische Nationalmuseum im Inneren der Burg, das interessante Ausstellungen zur Geschichte der Feste beherbergt.
Ein viel besuchtes Ziel auf einem Kurztrip in Nürnberg ist das Albrecht-Dürer-Haus in der Altstadt. In dem 1420 errichteten, viergeschossigen Stein-/Fachwerkgebäude wohnte und arbeitete der berühmte Nürnberger Maler von 1509 bis zu seinem Tod im Jahr 1528. Das heutige Museum beherbergt Malwerkzeuge und Druckgeräte, welche zu Dürers Zeiten in Gebrauch waren. Bemerkenswert ist eine Vorführung der damaligen Druckverfahren wie Holzschnitt und Kupferstich. Kopien bedeutender Werke von Dürer und auch Originalschriften werden in Wechselausstellungen präsentiert. Eine unterhaltsame Multivisionsschau zu Leben und Werk des Malers und Grafikers ist in einem modernen Anbau zu sehen.
Reisende staunen über den schmucken Gänsemännchenbrunnen im Hof des Neuen Rathauses. Dieser gehört zu den ältesten Brunnen Nürnbergs. Das bronzene Gänsemännchen, ein Bauer mit zwei Gänsen unter dem Arm, wurde um das Jahr 1550 gegossen. Die Figur steht auf einem Sockel, welcher aus einem Sandsteinbecken ragt. Hier verweilten gerne Johann Wolfgang von Goethe und König Ludwig II. Nachbildungen des Brunnens befinden sich vor dem Schillerhaus in Weimar und auf Schloss Hohenschwangau bei Füssen.
Am Luitpoldhain im Südosten Nürnbergs lockt mit überregional beachteten Veranstaltungen die Meistersingerhalle. Das berühmte Kultur- und Kongresszentrum ist nach der Wagner-Oper "Die Meistersinger von Nürnberg“ benannt. Seit 2007 steht die Halle unter Denkmalschutz. Im Großen Saal finden regelmäßig Konzerte, Kongresse und Bälle statt. Besuchen Sie während Ihrer Städtereise durch Nürnberg ein Konzert der Nürnberger Symphoniker, Nürnberger Philharmoniker oder der Nürnberger Konzertchöre.