Yaletown – im Süden durch den False Creek, im Westen durch Homer Street und im Osten durch den Pacific Boulevard begrenzt – war bis zu den 1980er-Jahren lange zum größten Teil leerstehend und zerfallen. Die Gegend war früher ein dreckiges industrielles Zentrum mit Lagerhäusern und Gleisarealen. Heute erobern die vielen Restaurants, Cafés, Bars und begehrten Loftwohnungen die Herzen von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen.
Yaletown wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Arbeitern der Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway besiedelt. Viele dieser Arbeiter kamen aus der ca. 180 Kilometer entfernten Stadt Yale nach Vancouver und brachten den Namen ihrer Heimatstadt gleich mit in das neu entstandene Viertel. Als der Schienenverkehr in den 1940er-Jahren zum Erliegen kam, wurde Yaletown zu einem rauen, armen Stadtteil. 1986, im Rahmen der Weltausstellung „Expo 86“, wurde die Industriebrache wiederbelebt.
Heute zählt das Gebiet zu den beliebtesten Vierteln Vancouvers. Es gibt zahlreiche Innenhofcafés und Dach-Bars, in denen man das geschäftige Treiben an sich vorbeiziehen lassen kann. Yaletown ist nicht nur eine begehrte Wohngegend am Wasser, sondern bietet auch zahlreiche Grünflächen, charmante Cafés, angesagte Boutiquen einheimischer Designer, Galerien, Bars und Edelrestaurants. Es stehen zwar nur noch wenige Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, aber viele Unternehmen und Geschäfte haben sich in den alten Backsteinhäusern angesiedelt und diese restauriert.
Das Roundhouse Community Arts & Recreation Centre ist ein großartiges Ausflugsziel für Eisenbahnfans, das voller Schienen- und Zuggeschichte steckt. Früher wurden in dem Gebäude die Züge von Canadian Pacific Railway repariert, heute beherbergt es den Dampfmotor (Nr. 374), der 1887 die ersten Passagiere nach Vancouver brachte.
Wenn die Sonne untergeht, gönnen Sie sich ein kühles Blondes von der preisgekrönten Yaletown Brewing Company oder genießen Sie einen Cocktail in einer der vielen Bars.
Wenn Sie eine Städtereise nach Vancouver machen, sollte Yaletown auch auf Ihrem Programm stehen – es ist von der Innenstadt aus zu Fuß schnell erreicht und von Granville Island fährt sogar eine Fähre.